Pferde sind Gewohnheitstiere und reagieren sehr empfindlich auf eine Heu-Umstellung.
Dies merkt man insbesondere, wenn Pferde von „süßem“, stark zuckerhaltigem Problemheu auf zuckerarmes oder insbesondere auf den Diät-Mix "Haferstroh-Heu" umgestellt werden müssen.
Vergleichbare Reaktionen kennen Eltern von ihren Kleinkindern, wenn sie versuchen, „süße“ Nahrungsmittel oder Säfte durch zuckerreduzierte, gesündere zu ersetzen.
Der Körper hat sich an den hohen Zuckergehalt gewöhnt und reagiert mit extremer Ablehnung auf den zwar gesünderen, aber eben anderen Geschmack.
Dies trifft auch zu, wenn man im Vorfeld vermeintlich nicht so leckeres oder süßes Futter hat, weil das "neue" Futter eben ganz anders schmeckt.
Bei Pferden kommt darüber hinaus dazu, dass ihre sensible Darmflora von Hause aus schlecht mit abrupten Futterumstellungen zurechtkommt.
Wer seinem Tier trotzdem etwas Gutes tun möchte oder wegen Krankheit muss, sollte geduldig und verständnisvoll erst kleine Mengen, dann langsam steigernd das neue Futter über einen ausreichend langen Zeitraum (möglichst 14 Tage) zu füttern, damit die gesunde Umstellung problemlos gelingt.